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Viel Interesse an dem geplanten Windpark

Geschäftiges Treiben in der Zepfenhaner Halle: Die Energie-Konzerne EnBW und RWE informierten im „Bürgerdialog“ über die geplanten Windparks im Wald zwischen Neukirch und Dietingen.

Zepfenhan – Es war keine Vortragsveranstaltung. Vielmehr waren Informations-Plakate aufgestellt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Konzerne standen zur Information bereit, und auch die Naturschützer von BUND und NABU hatten einen Infostand. Das ging über drei Stunden. Wer Fragen hatte, konnte diese auch auf ausliegenden Formularen notieren.

Das Format kam ganz offensichtlich gut an. Ganz überwiegend, so der Eindruck der Veranstalter, wollten die Anwesenden über die Anlagen aus erster Hand informiert werden. Zumindest in der ersten Stunde war es nur eine kleine Gruppe, die mit einem Mitarbeiter kontrovers diskutierte.

Mit dabei waren neben Dietingens Schultes Felix Hezel auch Rottweils Bürgermeisterin Ines Gaehn sowie Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf. Dieser hatte tags zuvor bei der Gemeinderatssitzung seinen Unmut über die Art und Weise der Bürgerbeteiligung kundgetan. Auch FWV-Stadtrat Dr. Peter Schellenberg ließ sich informieren – er hatte moniert, dass die Gemeinderäte nicht eingeladen waren.

Höher als der Testturm

Die EnBW (Energie Baden-Württemberg AG) plant auf Dietinger Gemarkung vier Windkraftanlagen mit einer Leistung von je sieben Megawatt. Die RWE AG aus Essen (früher Rheinisch-westfälisches Elektrizitätswerk) wird auf Rottweiler Gebiet, im Wald bei Neukirch und Vaihingerhof, ebenfalls vier Anlagen bauen. Sie haben eine Leistung von je 6,8 Megawatt. Den Angaben zufolge können die vier EnBW-Anlagen den Strombedarf von 16.500, die der RWE den Bedarf von 16.000 Haushalten decken.

Allen sechs ist gemeinsam, dass sie höher sind als der nicht weit entfernte TK-Aufzugsturm: Die Nabenhöhe ist bei der EnBW 175, bei der RWE 179 Meter. Der Rotor-Durchmesser beträgt bei allen acht 175 Meter, Die Gesamthöhe ist also bei den einen 262, bei den andern 266 Meter. Dem Aufzugsturm reichen 246 Meter.

Zeitplan

Teilweise eingereicht ist der Antrag auf Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG). Dieser wird im ersten Quartal 2026 vervollständigt, wenn alle Gutachten vorliegen. Die Betreiber rechnen damit, den Genehmigungsbescheid des Landkreises im vierten Quartal 2026 zu erhalten. Anschließend geht es in das Ausschreibungsverfahren nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG). Das ist für das erste Quartal 2027 geplant. Dann können die Betreiber mit den Baumaßnahmen beginnen. Zunächst ist es die Rodung der vorgesehenen Standorte. „Bei der Auftragsvergabe setzen wir, wo immer möglich, auf lokale Unternehmen“, heißt es auf dem Info-Plakat.

Visualisierung

Wie sind die acht Windkraftanlagen von außen wahrnehmbar? Diese Frage, die nicht nur die Anlieger dort interessiert, haben die Betreiber aus verschiedenen Perspektiven sichtbar gemacht. Einige dieser Bilder hat uns die EnBW zur Verfügung gestellt, sie sind hier im Folgenden zu sehen.




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